In den ersten Jahrzehnten der Filmgeschichte, in den Zeiten vor dem Faschismus, war Italien unter den Produktionsländern Europas federführend. Filme wie L’INFERNO (1911) oder CABIRIA (1914) waren für ihre Zeit bahnbrechend und spielten eine entscheidende Rolle in der künstlerischen und technischen Entwicklung des Mediums Film. Mit ihrem essayistischen Dokumentarfilm führen die französischen Filmemacher:innen Céline Gailleurd und Olivier Bohler die Zuschauer:innen auf eine Entdeckungsreise in die italienische (Stumm-)Filmgeschichte. Zitate von Zeitzeuge (darunter Luigi Pirandello, Salvador Dalí, Antonio Gramsci, Ricciotto Canudo und Federico Fellini) kontrapunktieren die Ausschnitte aus einer Vielzahl italienischer Stummfilme, die in italienischen und internationalen Filmarchiven überliefert sind. Eine mit viel Leidenschaft gestaltete persönliche Lobeshymne auf die Filme, die Filmschaffenden und die Stars des italienischen Stummfilmkinos, die mit ihrem »Best of«-Charakter einen idealen Einstieg und/oder einen genussreichen Auffrischer in das Thema bietet.